Einfach Boot fahren

Die „Große Freiheit“ auf dem Wasser!
Es ist nicht schwer ein Boot über das Wasser zu bewegen wenn Sie sich an die Regeln halten. Auch wenn Sie noch nie ein Boot gefahren haben.

Die Grundregeln für Bootsfahrer!

  • Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu Verhalten, dass Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs gewährleistet ist und niemand gefährdet, geschädigt oder behindert wird.
  • Das Boot muss mit Rettungsmitteln ausgestattet sein. Für jeden Gast- bzw. Crewmitglied muss eine Rettungsweste vorhanden sein.
  • Der verantwortliche Schiffsführer wird von uns vor Ablegen eingewiesen.
  • Vorrausschauend fahren um Zusammenstöße zu vermeiden und Notlagen anderer zu erkennen, um dann Hilfe zu leisten.

Verantwortung

Nur einer hat das Sagen an Bord!
Und das ist jener welcher der von uns vor dem Ablegen die Einweisung bekommen hat! Dieser ist für die Dauer Ihrer Tour der verantwortliche Bootsführer. Sogar juristisch verantwortlich. Unterwegs gilt es dann die Übersicht zu behalten, die ggfls. vorgeschriebene Geschwindigkeitsbeschränkung zu beachten und immer nur so zu fahren, dass das Boot beherrschbar bleibt und niemand gefährdet wird.

Anlegen, Ablegen oder Schleusen…alles nicht so schwer.

Das Anlegen an einen Steg.

Am einfachsten ist es, wenn man den Wind oder die Strömung nutzt und so anlegt, dass das Boot quasi an den Steg gedrückt wird. Bei Motorbooten geben Sie bitte nur vorsichtig Gas, steuern längst ihr Boot an den Steg.  Vor dem Festmachen werden dann Fender an der Seite, mit der man anlegen will ausgebracht,-  und an Bug und Heck je ein Leinenende an Bord befestigt. Diese Festmachleinen belegt man dann an Klampen oder Pollern auf dem Steg. Ist ein Poller bereits mit der Leine eines anderen Bootes belegt, führen Sie den eigenen Festmacher von unten durch die bereits vorhandene Festmacherschlaufe. So wird beim Ablegen niemand behindert.

Das Ablegen von einem Steg.

Weil sich der Propeller des Bootes am Heck befindet und das Boot beim Rückwärtsfahren quasi zieht, ist es oftmal leichter rückwärts abzulegen. Dazu muss der Propeller des Außenborders in die gewünschte Fahrtrichtung zeigen, damit dann der Bugbereich beim berühren des Steges unbeschadet bleibt, hängt man einfach einen Fender auf die entsprechende Seite oder lässt das Boot von einem Mitfahrer abdrücken. Geben Sie dabei nur soviel Gas wie nötig.

Schleusen ist gar nicht so schwer!

Vor dem Einlaufen in eine Schleuse sollte das Boot mit Fendern an der Anlegeseite gesichert sein und besonders lange Leinen an Bug und Heck bereit gelegt werden, denn das Wasser in einer Schleuse kann stark ansteigen-, oder fallen. Deshalb sind lange Festmachleinen wichtig, die bei Schleusungsprozess aus der Hand gefahren werden müssen. Einfach ein Ende an Bord belegen und das andere um einen Poller an Land legen (oder innerhalb der Steigrohre des Schleuse!). Sinkt der Wasserspiegel gibt man Leine, steigt er, wird die Leine verkürzt, damit hält man die Position in der Schleuse, gelietet auf- oder abwärts. Die Einfahrt in eine Schleuse wir durch Signalzeichen geregelt. Nur ein rotes Licht bedeutet – noch – keine Einfahrt. Erst bei grün darf eingefahren werden. Die gleiche Regel gilt bei der Ausfahrt. Beachten Sie bitte:„Berufsschiffahrt hat immer Vorfahrt!“